Christine Nikol · Vita
Geboren 1959 in Amberg 1980 - 1983
Studium Kommunikationsdesign, FH Nbg.
1983 - 1989 Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Ludwig Scharl, Meisterschülerin Freischaffend
seit 1991 Zahlreiche Ausstellungen im In und Ausland
Öffentliche Ankäufe: Technische Fakultät der Universität Erlangen, Fraunhofer Institut, Bayerische Staatsgemäldesammlung
„Tondo“ ist die Bezeichnung für ein rundes Bild oder Relief. Abgeleitet wurde das Wort vom italienischen Adjektiv „rotondo“, was „rund“ im Sinne der Formgebung aber auch „harmonisch“ bedeutet. Die neue Ausstellung mit Werken der Malerin Christine Nikol ist beides, darüber hinaus aber noch vieles mehr.
Nikol ist die perfekte Künstlerin für eine Ausstellung zu Jahresbeginn, denn ihre Werke vertreiben jeden düsteren Gedanken, der in dieser trostlos grauen Zeit aufkommen könnte. Mit Acryl auf Holz gemalte kreisrunde „Lucky Spots“ in unterschiedlichen Größen verteilen sich locker an den Galeriewänden, fliegen und tanzen über ihre eckigen Bild-Geschwistern hinweg bis unter die Decke und sorgen für Freude und sonnige Stimmung. Die Motive der fröhlichen Gemälde sind im Grunde abstrakt, haben aber eindeutig florale oder ornamentale Elemente.
Da auch lebensbejahende Menschen, wie die an der Nürnberger Kunstakademie ausgebildete Malerin, nicht unentwegt nur tanzen, singen und lachen können, gibt es daneben auch Gemälde, die nachdenklicher, aber ebenso harmonisch und farbstark daherkommen. Passender Weise sind diese, auf Papier gemalten, abstrakten Gedankenspiele zu Dingen und Erlebnissen des Alltags im rechteckigen Format verfasst.
Das dritte Genre stellt sich sowohl inhaltlich als auch durch sein teils riesiges Bildformat sehr gewichtig dar. Wandfüllende Acrylgemälde zeigen Szenen, Landschaften und Erlebnisse, die Träume oder Erinnerungen an vergangene Zeiten präsentieren. Auch diese Motive sind in starken Farben und mit positiver Grundstimmung lässig auf der Leinwand platziert. Dem Betrachter bleibt viel Raum für eigene Assoziationen und Entdeckungen. Nicht Einblicke in das Leben der Malerin stehen im Vordergrund, ermöglicht werden ganz eigene Gedankenverbindungen zu Selbsterlebtem.